Bekenntnisschriften
- Evangelische Kirche / Bekenntnisschriften
- Confessional documents
Unter dem Sachbegriff Bekenntnisschriften wird gemeinhin die Sammlung von lutherischen Texten verstanden, die im 16. Jahrhundert in der Folge der Reformation formuliert worden sind. Sie dienten historisch während der Reformation der theologischen Abgrenzung von der Katholischen Kirche. Heute drücken sie sowohl die Unterschiede der Konfessionen als auch die Gemeinsamkeit aller christlichen Kirchen aus.
Zu den Bekenntnisschriften der evangelisch-lutherischen Kirche gehören:
Die altkirchlichen Glaubensbekenntnisse
- Das Apostolische Glaubensbekenntnis
- Das Nizänische Glaubensbekenntnis
- Das Athanasianische Glaubensbekenntnis
Die Bekenntnisse der Reformation
- Das Augsburger Bekenntnis
- Die Apologie des Augsburger Bekenntnisses
- Die Schmalkaldischen Artikel
- Abhandlung über die Amtsgewalt des Papstes und der Bischöfe
- Der Kleine Katechismus
- Der Große Katechismus
- Der Heidelberger Katechismus
- Bekenntnis des Glaubens
- Kirchliche Ordnung
- Die Konkordienformel
Neuere Bekenntnisse und Lehrzeugnisse
Die Bekenntnisschriften spielen insbesondere im theologischen Diskurs mit anderen Religionen und religiösen Weltanschauungen eine wichtige Rolle. Mit den Bekenntnisschriften können evangelisch-lutherische Theologen und Christen ihren Glaubensstandpunkt definieren und damit die Grundlage für einen religiösen Dialog legen.