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Religiolexikon

Glossolalie

GND-Nummer

4136856-3

Oberbegriff
Synonyme
  • Sprachengebet
  • Sprachenreden
  • Zungenrede
  • Zungenreden
Kurztext

Unter Glossolalie wird ein Sprechen oder Beten im oder mit dem Heiligen Geist verstanden, und zwar in einer Sprache, die dem Sprecher unbekannt ist.

Haupttext

 Die Zungenrede kommt in der Apostelgeschichte (Apg10, 44-46)  [Einheitsübersetzung] als "Ausgießung des Heiligen Geistes" und in 1. Korinther 14 vor. Aus theologischer Sicht wird die Glossolalie als "charakteristische Ausdrucksform der Frömmigkeit des enthusiastischen Christentums" (https://www.ezw-berlin.de/html/3_202.php) angesehen, die besonders im Kontext der Charismatischen und der Pfingstbewegung zu finden ist.

Zusammenfassung

Aus psychotherapeutischer Sicht halte ich die Glossolalie für eine Form der Autohypnose bei der in Trance ein psychischer Zustand veränderter Aufmerksamkeit oder Extase erzeugt wird.

Bibliographie

Deutsche Nationalbigliothek

Index Theologicus

Quellenlinks
Kritische Links
Link zu Wikipedia
Autoren Winfried Müller