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Religiolexikon

Handlesekunst

GND-Nummer

4072291-0

Oberbegriff
Synonyme
  • Chirognomik
  • Chirologie
  • Chiromantik
  • Chiroskopie
  • Chirosophie
  • Handdeutung
  • Handdiagnostik
  • Handorakel
  • Handwahrsagung
  • Handdiagnose
  • Handanalyse
  • Handlesen
  • Palmistrie
  • Palmistry
Verwandte Begriffe
Kurztext

Als Handlesekunst bezeichnet man die Kunst, in den Handlinien die Zukunft zu lesen. Dabei weist man den Faltungslinien der Innenseite der Hände bestimmte Bedeutungen für die Lebenserwartung, das gesundheitliche und sexuelle Wohlbefinden zu.

Haupttext

Der Wunsch nach Kenntis der Zukunft ist so alt wie die Menschheit. Schon seit dem Beginn der Hochkulturen (Ägypten, Babylonien, Indien und Assyrien) mit Schriftüberlieferung sind uns Berichte über diese Form der Magie bekannt, deren Ziel darin bestand, Herrschaft über die Zeit zu erlangen. Im Mittelalter wurde sie oft von Frauen der Sinti und Roma  zum Broterwerb betrieben.

In der Gegenwart spielt sie hauptsächlich im esoterischen Kontext eine Rolle. Die Handlesekunst ist eine magische Technik, Horoskope zu erstellen.

Zusammenfassung

Die Handlesekunst erfreut sich besonders in unsicheren Zeiten wie Kriegen oder Epidemien einer bestimmten Popularität. Ist man sich der Gegenwart nicht sicher, so möchte man sich doch zu gerne der Zukunft versichern.

Die Handlesekunst lässt sich wissenschaftlich nicht verifizieren und lässt sich am besten mit dem sogenannten Barnumeffekt erklären, der davon ausgeht, dass der Mensch dazu neigt, vage,  allgemeingültige oder ersehnte Aussagen über die eigene Person als zutreffende Beschreibung zu akzeptieren.

Bibliographie

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Quellenlinks
Kritische Links
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Autoren Winfried Müller