Hypnose
- Hypnosetechnik
- Hypnotismus
- Klinische Hypnose
Durch Suggestion künstlich herbeigeführter schlafähnlicher Zustand (Trance).
Während der Hypnose ist das Bewusstsein, je nach dem ob es sich um eine oberflächliche oder tiefe Hypnose handelt, eingeschränkt und es besteht ein besonderer Kontakt , der Rapport, zwischen Hypnotiseur und Hypnotisiertem. Der Hypnotisierte befolgt in diesem Zustand die Anweisungen des Hypnotiseurs, solange diese nicht seinen grundsätzlichen Persönlichkeitsprinzipien oder seinem Selbsterhaltungstrieb widersprechen. Nach der Auflösung der Hypnose kann der Rapport zwischen beiden bestehen bleiben. Das ist beim posthypnotischen Auftrag der Fall. Das funktioniert aber nur, wenn dieser Auftrag im Einklang mit den ethischen Prinzipien des Hypnotisierten stehen. So ist es unmöglich, eine Person zu einer unsittlichen oder kriminellen Handlung zu veranlassen, wenn er dazu nicht auch sonst bereit wäre.
Um die Hypnose ranken sich viele Legenden, die meist nicht viel mit der Realität zu tun haben. Allerdings ist an dieser Stelle klar die besondere Verantwortung des Hypnotiseurs zu betonen, da dieser während der Hypnose den Hypnotisierten gleichsam "ferngesteuert". Er ist während und nach der Hypnose eine wichtige Bezugsperson, die etwa die gleiche Rolle wie Mutter oder Vater im Gefühlsleben des Betroffenen spielt. Aus diesem Grund sind hypnotische Quacksalbereien von Laien oder Showhypnotiseuren durchaus problematisch, wenn nicht gefährlich. In den meisten Fällen kennt man ja die fachliche Kompetenz solcher Schaumschläger nicht. Durch eine nicht sachgemäße Auflösung der Hypnose oder durch falsche posthypnotische Aufträge kann es zu Persönlichkeitsveränderungen kommen oder es können latent vorhandene seelische Erkrankungen aktiviert werden.