Ordo Templi Orientis Antiqua
- O.T.O.A.
- O. T. O. A.
Der O.T.O.A. ist eine Gründung des Amerikaners Michael Bertiaux, der eine riesige Kollektion von Ordenssukzessionen und kirchlichen Weihen (apostolische Sukzessionen der Wandernden Bischöfe) in und auf sich vereinigt.
Konkret lässt sich eine Gründung des O.T.O.A. als Einweihungsorden erst im Jahr 1978 durch den Kanadier Ken Ward erfassen.
Der O.T.O.A. hat nichts mit Aleister Crowleys O.T.O. zu tun, obwohl sich bis in die 80er Jahre hinein teilweise thelemitisches Gedankengut findet. Die mehrmals veränderte komplexe Ordensstruktur korrespondiert mit Stellen an Penis, Damm und After, aber auch mit dem kabbalistischen Lebensbaum, den Tattwas und sexualmagischen Praktiken. Die Chakren und verschiedene Voodoo-Gottheiten werden den weiblichen Geschlechtsteilen zugeordnet.
Einige vorliegende sexualmagische Unterlagen in der persönlichen Handschrift des Gründers Bertiaux betonen eine gleichgeschlechtliche Ausrichtung der Hochgrade des Ordens.
Ab Mitte der 90er Jahre übernahm ein Courtney Willis die Leitung unter Bertiaux und führte den O.T.O.A. von Thelema weg und vermehrt den Voodoo-Göttern und -Ritualen zu.
Der O.T.O.A. weist im deutschsprachigen Raum nur eine Hand voll Mitglieder auf. Er war und ist vor allem für englische Okkultisten aus dem dortigen O.T.O./Typhonian Order interessant.
Deutsche Bibliothek
- König, Peter-R.: Der Otoa-Reader
- Siehe auch in: König, Peter-R.: Ecclesia Gnostica Catholica
- Siehe auch in: König, Peter-R.: Der Oto-Phänomen-Reload
- Peter-R. König: Der Ordo Templi Orientis Antiqua
- Peter-R. König: Typhonian Order Ordo Templi Orientis