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Religiolexikon

Runenschrift

GND-Nummer

4178731-6

Oberbegriff
Synonyme
  • Runen <Schrift>
Verwandte Begriffe
Kurztext

Die Runenschrift ist die (relativ späte) Schrift des nordisch-germanischen und skandinavischen Sprachraums. Sie wurde etwa zwischen 200 - 700 n.Chr. benutzt.

Haupttext
Zusammenfassung

Auf Grund der späten Entstehung der Runenschrift ist es unmöglich, aus den in dieser Schrift überlieferten Quellen weitreichende Rückschlüsse auf die religiöse Situation der nordischen Stammesverbände zu ziehen. Aus deren Frühzeit existieren keine schriftlichen Überlieferungen.

Die Versuche einer verklärenden Sicht eines sogenannten "Deutschtums" , wie es im Dritten Reich der Fall war, aus den Sagas und der Edda Rückschlüsse auf eine "Deutsche Religion" zu ziehen gehören in das Reich der Phantasie. Die schriftlichen Quellen sind historisch sehr jung und gehen frühestens ins 12, oder 13. Jahrhundert zurück. Damit spiegeln sie lediglich die Sicht dieser Zeit auf die altnordische Literatur wider.

Bibliographie

Deutsche Nationalbibliothek

Index Theologicus

Quellenlinks
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Autoren Winfried Müller