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Religiolexikon

Sant Mat

GND-Nummer

4054000-5

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Kurztext

"Der Radhasoami/Sant Mat-Guruismus läßt sich in fünf Sant Mat-Hauptlinien gliedern. Die erste Hauptlinie ist der von Shiv Dayal Singh 1861 in Agra gegründete Radhasoami Satsang. Bei der zweiten Hauptlinie handelt es sich um die nach Shiv Dayal Singhs Tod 1878 gegründete Gwalior-Gruppe in der gleichnamigen Stadt in Madhya Pradesh. Die dritte Hauptlinie ist die von Baba Jaimal Singh 1891 in Beas im Punjab gegründete Beas-Gruppe. Die vierte Hauptlinie ist die 1910 gegründete Dayalbagh-Gruppe des Radhasoami Satsang Sabha, in der sich vom ursprünglichen Radhasoami Satsang der größere Teil der Anhänger abspaltete, jedoch in Agra blieb. Die auf solche Weise dezimierte Urgemeinschaft Radhasoami Satsang nannte sich zur Unterscheidung von der Nachbarschaftskonkurrenz fortan Soamibagh. Zur fünften Hauptlinie kam es durch eine Abzweigung von der Beas-Linie: 1950 ging der bisherige Beas-Anhänger Kirpal Singh nach Delhi und begründete den Ruhani Satsang. Dieser verzweigte sich nach seinem Tod 1974 in drei unmittelbare Kirpal Singh-Nachfolgegruppen und weitere Gemeinschaften. Die Geschichte der Radhasoami/Sant Mat-Bewegung ist im Grunde ein fortschreitender Spaltungsprozeß" (Handbuch Religiöse Gemeinschaften und Weltanschauungen a.a.O. S. 824f.)

Haupttext

Sant Mat ist eine hinduistische Reformbewegung des 19. Jahrhunderts in Indien. Sie beruht auf drei Säulen:

  1. Dem Zusammensein mit dem lebenden wahren Lehrer
  2. Der Meditation des inneren Lichts und des fünffachen Gottesnamens
  3. einer ethischen Lebensführung.
Zusammenfassung
Bibliographie

Deutsche Nationalibliothek

Index Theologicus

Quellenlinks
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Autoren Winfried Müller