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Religiolexikon

Traum

GND-Nummer

4060747-1

Oberbegriff
Synonyme
  • Dream
Verwandte Begriffe
Kurztext

"Ein Traum ist eine psychische Aktivität während des Schlafes. Er wird als besondere Form des Erlebens im Schlaf charakterisiert, das häufig von lebhaften Bildern begleitet und mit intensiven Gefühlen verbunden ist. Der Träumende kann sich nach dem Erwachen meist nur teilweise oder gar nicht erinnern.[1] Stickgold (2001) beschreibt Träume als „bizarre oder halluzinatorische mentale Aktivität […] die während eines Kontinuums an Schlaf- und Wachstadien einsetzt“. Krippner u. a. (1994) beschreiben den Traum in der Psychologie als „[…] eine Serie von Bildern, die während des Schlafes auftritt und oft verbal berichtet wird“. Der Neuropsychologe Hobson beschreibt den Traum als „[…] a form of madness“ (eine Form von Wahnsinn) (1998).[2] Die Interpretation des Erlebten findet in der „Oneirologie“ (Traumdeutung) statt. Fantasievorstellungen und Imaginationen, die im wachen Bewusstseinszustand erlebt werden, werden als Tagtraum bezeichnet." (Wikipedia, Stand: 19. 01. 2019)

Haupttext

Die Deutung von Träumen spielt in der Psychotherapie, Medizin und in der Prophetie in den Religionen der Menschheit, aber auch in der Philosophie eine wichtige Rolle. So belegen Religionsgründer in oft die Ernsthaftigkeit ihrer Botschaft durch die Interpretation von Träumen. Sie gehen davon aus, dass Gott oder eine göttliche Macht im Traum zu ihnen gesprochen hat. Im Kontext der Esoterik werden Träume oft als Beleg der Existenz einer "anderen" oder "göttlichen" immateriellen Welt angesehen.

Zusammenfassung

Träume beruhen auf einer unbewussten Aktivität unseres Gehirns und sind damit Teil unserer individuellen Persönlichkeit. Diese These wird auch dadurch gestützt, dass Träume immer sehr persönlich sind und oft Hoffnungen, Ängste und eindrückliche Erlebnisse widerspiegeln. Wären sie Ausdruck des Handelns einer göttlichen Macht, dann müssten viele Menschen in gleicher Weise träumen und die Traumbilder identisch sein, denn warum sollte eine göttliche Macht sich nur an eine Person wenden?

Bibliographie

Deutsche Nationalbibliothek

Index Theologicus

Quellenlinks
Kritische Links
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Autoren Winfried Müller