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Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft

GND-Nummer

1003867-X

Oberbegriff

Organisation

Synonyme
  • General Anthroposophical Society
  • GAS (Abkürzung)
  • Anthroposophische Gesellschaft (Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft)
  • Société Anthroposophique Universelle
  • AAG (Abkürzung)
Verwandte Begriffe
Kurztext

Nachfolgeorganisation der 1923 gegründeten Anthroposophischen Gesellschaft.

Sitz der Gesellschaft: Dornach, Schweiz am Goetheanum, Freie Hochschule für Geisteswissenschaften deren Träger d. Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft ist. 

Haupttext

"Die Anthroposophische Gesellschaft, auch Allgemeine Anthroposophische Gesellschaft(AAG) genannt, wurde 1923 von Rudolf Steiner , dem Begründer der Anthroposophie , als Trägerin der von ihm zugleich begründetenFreien Hochschule für Geisteswissenschaft ins Leben gerufen.

Nach ihrem Selbstverständnis handelt es sich um eine „Gemeinschaft von Menschen, die überzeugt sind, dass die Aufgaben, die Gegenwart und Zukunft stellen, nur durch eine spirituelle Vertiefung des Lebens gelöst werden können“. Diese Vertiefung soll Steiners Anthroposophie bieten. Sitz der Gesellschaft ist das Goetheanum in Dornach .

Ziel der Hochschule sollte nach Steiners Intention die „Forschung auf geistigem Felde“ sein. Da Steiner schon während der Gründungsfeierlichkeiten schwer erkrankte und 1925 starb, ohne dass jemand als „Geistesforscher“ an seine Stelle trat, blieb aber vieles davon Programm." ( Wikipedia [Stand: 07. 10. 2014])

Zusammenfassung

"Nach Colin Goldner handelt es sich bei der Anthroposophischen Gesellschaft um die mit Abstand bedeutendste und bestetablierte Esoterikgruppierung - sieht man von den Großkirchen ab - des deutschsprachigen Raumes ( Colin Goldner "Psychoszene" S. 103).
Sie verfügt über weitverzweigte Wirtschaftsbetriebe , über eigene Banken, Verlage, Film- und Fernsehproduktionsstätten, Krankenhäuser, Studienzentren und eine eigene Hochschule (Witten/Herdecke).

Finanzielle Unterstützung erhält die Gesellschaft auch aus der freien Wirtschaft, durch Spenden und Schenkungen und durch staatliche Subventionen.
In Deutschland gibt es etwa 20.000 Mitglieder, die Zahl der Sympathisanten übersteigt diese Zahl um eine Vielfaches. Der Einfluß anthroposophischen Denkens darf - trotz der geringen Mitgliederzahl - keinesfalls unterschätzt werden. Den größten gesellschaftlichen Einfluß erlangen die Anthroposophen über Waldorfschulen und - kindergärten. Die Waldorfpädagogik orientiert sich streng an der "Entwicklungslehre" Steiners." ( VIKAS [Stand: 07. 10. 2014])

Bibliographie

Deutsche Nationalbibliothek

Index Theologicus

Kritische Links
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Autoren Winfried Müller
Geändert 21.03.2018