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Religiolexikon

Gemeinschaft der Siebenten-Tags-Adventisten

GND-Nummer

1040600-1

Oberbegriff
Synonyme
  • Seventh-Day Adventist Church
  • Association missionnaire internationale des eglises advantistes du septième jour, mouvement de réforme, confédération mondiale
  • STA
  • S.T. Adventisten
  • Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten
  • Cerkovʹ Adventistiv Sedʹmogo Dnja
  • Cerkva Chrystyjan Adventystiv Sʹomogo Dnja
  • Seventh-Day Adventists
  • Siebenten-Tags-Adventisten
  • SDA
  • Seventh-Day Adventists
  • Kirche der Siebenten-Tags-Adventisten
  • Gemeinde der Übrigen
Verwandte Begriffe
Kurztext

Christliche Sondergemeinschaft und wichtigste Splittergruppe der Adventisten.

Haupttext

Die Gemeinschaft entstand aus einer Bewegung, die William Miller gegründet hatte. "Die Geschichte des Adventismus beginnt mit William Miller (1782-1849), einem Farmer aus Low Hampton, N. Y. Die von ihm ausgelöste apokalyptische Miller-Bewegung wird von den STA heute als Vorgeschichte ihrer Gemeinschaft verstanden, während sie ebensogut als die erste Phase der allgemeinen Adventbewegung gesehen werden kann, auf die dann als zweite Phase, die Geschichte der STA im engeren Sinne folgte." ( Handbuch Religiöse Gemeinschaften und Weltanschauungen 5. Aufl. S. 188)

Hauptbotschaften seines Auftretens war die Wiederkunft Christi und der Sabbatgedanke, die er anhand von Dan 8,13f und 9,25-27 auf die Zeit vom 21. 3. 1843 und dem 21. 3. 1844 "berechnet" hatte. Auf Grund der sozialen und wirtschaftlichen Situation des "wilden Westens" in dieser Zeit fand er zahlreiche Anhänger unter denen besonders die "Prophetin" Ellen Gould White (1827-1915) eine besondere Rolle spielte.

Die Welthauptzentrale befindet sich in Silver Spring/Maryland.

Zusammenfassung

Der adventistische Gedanke von der unmittelbar bevorstehenden Wiederkunft Christi wurde auch von anderen religiös-devianten Gruppen wie zum Beispiel den Zeugen Jehovas aufgegriffen und verbreitet.

Um die Bewegung theologisch zu beurteilen, muss man wissen, dass es zur Zeit von Miller und seiner Anhänger in Amerika fast keine ausgebildeten Theologen gab. Das einzige, was zur Verfügung stand, war die Bibel, meist in der King-James-Ausgabe. Mangels eines theologischen Fachwissens wurde in dieser Zeit munter drauf los interpretiert ohne auf Kenntnisse von Theologie und Philologie, die es in Europa gab, Rücksicht zu nehmen. Die Folge war eine wilde und nicht sachgerechte Interpretation der Heiligen Schrift.

Bibliographie

Deutsche Nationalbibliothek

Index Theologicus

Link zu Wikipedia
Autoren Winfried Müller
Geändert 07.11.2018