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Religiolexikon

Coaching

GND-Nummer

4148114-8

Oberbegriff
Synonyme
  • Tudoring
Verwandte Begriffe
Kurztext

Bezeichnung für eine individuelle, meist längerfristige Beratung im beruflichen Verhalten, u.a. von Führungskräften, z. B. bei Stress, Schwierigkeiten im Kommunikations- und Führungsverhalten, bei Schwierigkeiten im persönlichen Arbeitsverhalten, ist aber nicht nur auf den beruflichen Kontext begrenzt.

Haupttext

Der Begriff ist nicht geschützt. Für die Tätigkeit eines Coaches gibt es keine staatliche Ausbildung. Das Verhältnis vom Coach zum Konsumenten ist kein Arzt-Patienten-Verhältnis, sondern ein rein kommerzielles. Der Coach nimmt hierbei die Rolle eines Anbieters einer Leistung ein, während der Konsument die Leistung einkauft.

Zusammenfassung

Die Qualität der Angebote reicht Scharlatanerie bis zu seriösen Hilfsangeboten für die Bewältigung personeller und struktureller Probleme in Unternehmen. Besonders im Umfeld des Managements wird Coaching oft überschätzt, manchmal auch als Mittel zur Indoktrination von Mitarbeitern eingesetzt. Die Wirksamkeit des Coachings ist wissenschaftlich umstritten.

Die Kritik des Coachings richtet sich aus wissenschaftlicher Sicht im wesentlichen auf folgende Punkte:

  • Der objektive Wirksamkeitsnachweis wurde nicht erbracht.
  • Der Begriff ist unscharf und wird widersprüchlich verwendet.
  • Es werden keine wissenschaftlich fundierten Methoden angewandt.
  • Die Häufung von selbst erfundenen Zertifikaten legt den Verdacht auf Scharlatanerie nahe.
Bibliographie

Deutsche Nationalbibliothek

Index Theologicus

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Autoren Winfried Müller