Evangelische Allianz
- Allianzbewegung
Die Evangelische Allianz ist ein internationales Netzwerk von autonomen nationalen und regionalen Allianzen. Die theologische Basis der Allianzbewegung ist nach ihrem Selbstverständnis die schriftgemäße Interpretation der reformatorischen Bekenntnisschriften.
"Die theologische Basis der Evangelischen Allianz betont:[6]
- die Allmacht, Gnade, Schöpfung, Offenbarung, Erlösung, Endgericht und Vollendung durch den biblisch bezeugten Gott
- die göttliche Inspiration der Heiligen Schrift und ihre völlige Zuverlässigkeit und höchste Autorität in allen Fragen des Glaubens und der Lebensführung
- die Erlösungsbedürftigkeit, das heißt völlige Sündhaftigkeit und Schuld der Menschen, die ihn Gottes Zorn und Verdammnis aussetzen
- Erlösung des Menschen allein durch Gottes Gnade aufgrund des Opfertodes Jesu
- Bekehrung und Wiedergeburt des Menschen durch den Heiligen Geist
- das Priestertum aller Gläubigen, das zur Verkündigung des Evangeliums verpflichtet
- die sichtbare Wiederkunft Jesu Christi, leibliche Auferstehung der Toten zu Gericht und ewigem Leben der Erlösten
Damit wird die Allianz allgemein als evangelikal bezeichnet. Jürgen Werth, ehemaliger Vorsitzender der Deutschen Evangelischen Allianz, definierte evangelikal gemeinsam mit Fritz Laubach: „Sie sammeln sich um Bibel und Gebet und betonen die Notwendigkeit einer bewussten Glaubensentscheidung. Leben im Glauben bedeutet für sie gemeinsames missionarisches Zeugnis und soziales Engagement. Kritischen Anfragen an den christlichen Glauben und das kirchliche Bekenntnis stehen sie offen gegenüber, sind aber nicht bereit, beim Fragen stehen zu bleiben, sondern wollen zu konstruktiven Antworten kommen. Sie halten an der Vertrauenswürdigkeit der Bibel und am Bekenntnis fest.“ Er definiert weiter evangelikal als evangelisch im Ursprungssinne des sola fide, sola scriptura, sola gratia, solus Christus.[7]" (Wikipedia: [Stand: 19. 01. 2016])
Die Allianzbewegung hat ihre Wurzeln im Calvinismus und Methodismus des 19. Jahrhunderts. Typisch für die Bewegung ist, dass deren Vertreter nicht für ihre gesamte Kirchgemeinde sprechen wollen, sondern nur für sich allein. Damit ist die Allianzbewegung ein Ausdruck individualer Frömmigkeit und Spiritualität.