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Religiolexikon

Onofri, Tristano

Oberbegriff
  • Person
Synonyme
  • Mehaleon
Verwandte Begriffe
Kurztext

Tristano Onofri ist im ursprünglichen Beruf erfolgreicher Modedesigner. Nach einer existenziellen Krise zwischen 2005 und 2010 erlebte er seine Bekehrung und nahm den spirituellen Namen Mehaleon an. Seit dieser Zeit betätigt er sich "spiritueller Meister".

Haupttext

Nach seiner Bekehrung widmete er sich in besonderer Weis spiritueller Aufgaben. Er gründete eine eigene Organisation mit dem Namen Internationale humanitäre Lichtorganisation . Diese Organisation wurde 2012 in Brindisi gegründet und als Verein eingetragen. Sie hat ihren Sitz in Bellaria (Rimini) und Düsseldorf, wo Onofri lebt. Die Organisation treibt besonders in Italien Mission und versucht, neue "Häuser des Lichts" zu gründen. ( Vgl. hierzu Lo Strillo, Juli 2014 [Stand: 25. 02. 2016])

Seit 2013/14 veröffentlicht er von Medien kanalisierte Botschaften an seine Anhänger. (z. Bsp.: http://www.mehaleon.org/de/botschaften-der-goettlichen-mutter.html ). Gleichzeitig bietet er geistliches Reinigungs- und Heilungsprogramm an, welches " disharmonische Energien " beseitigen soll und den ätherischen, den mentalen, den emotionalen, den physischen Körper und den Seelsenkörper von Dämonenkräften reinigen soll ( aaO. ).

Zusammenfassung

Mehaleon und seine Organisationen sind nach meiner Kenntnis der Ausdruck einer Krisensituation, die von Onofri auf der Basis esoterischer und synkretistischer Vorstellungen bewältigt worden sind. Dass er eine eigene "Kirche" zur Weltrettung schafft, legt den Verdacht nahe, dass er religiös in den vergangenen Jahrzehnten ohne Fundament gelebt hat.

Durch seine Metamorphose vom "Ungläubigen" zum "Heilsbringer" steht er in einer sowohl religionsgeschichtlich wie auch psychologisch bekannten Reihe von Gründern neuer Religionen .

Bibliographie
  • Ingrosso, Carmen: Mehaleon. «Il prescelto» inviato da Dio padre per liberare l'umanità dal male che la domina. Limena (Italien), Gruppo Albatros Il Filo, 2014, ISBN: 9788856769319
Kritische Links
Link zu Wikipedia
Autoren Winfried Müller
Geändert 25.02.2016