Biosophischer Bund
Organisation
Der Biosophische Bund wurde 1908 von Friedrich Wilhelm Martin Schlüter (alias: Willy Schlüter) als Völkisch-religiöse Bewegung gegründet. Schlüter gab eine Zeitschrift mit dem Namen "Die Lebensschule. Monatsschrift für Persönlichkeitspflege in deutschen Lebensgemeinschaften." heraus. Die Zeitschrift wurde im Schaffer-Verlag Hamburg, dem Hausverlag des Schaffer-Bundes, von Carl Weißleder herausgegeben. (Matthias Pöhlmann: "Spiegelbild des neuen organischen, erdnahen und blutvollen Lebensgefühls". Die völkisch-religiösen Strömungen aus Sicht der Apologetischen Centrale = Die völkisch-religiöse Bewegung im Nationalsozialismus. Göttingen: Vandenhoeck & Rupprecht, 2012 S. 287 )
Der "Deutsche Schaffer-Bund" war eng verbunden mit der Germanischen Glaubens-Gemeinschaft. Ziele des Schaffer-Bundes waren: Deutschvölkische Einheit, Reinheit u. Freiheit, Deutschvölkisches Seelen-, Sippen- u. Siedlungsleben, außerdem Neudenken, Heilmagnetismus, Suggestion, Hypnotismus u. Charakterkunde. Anfang der 20er Jahre des 20. Jh. gab es etwa zwei Dutzend "Gemeinden" innerhalb des Deutschen Reiches. Hrsg. der Periodika, war der Gründer u. "Heilpädagoge" Carl Weißleder.
- Die völkisch-religiöse Bewegung im Nationalsozialismus. Göttingen: Vandenhoeck & Rupprecht, 2012