Home / Religiolexikon / K / Karma

Religiolexikon

Karma

GND-Nummer

4029723-8

Synonyme
Kurztext

Der Begriff kommt von »krm« = tun und bezeichnet die Tat. Grundlage ist die hinduistisch-buddhistische Vorstellung des Lebens als cyklischer Prozess (Rad der Wiedergeburt, Reinkarnation). Nach hinduistisch-buddhistischer Lehre ist das Leben die unendliche Folge von Sterben und Wiedergeborensein. Dieser Prozess wird als kosmisches Gesetz verstanden.

Haupttext

Nach hinduistisch-buddhistischer Lehre hat menschlichensTun, sei es positiv oder negativ, nach einem kosmischen Gesetz zur Folge,  eine Auswirkung auf die nächste Wiedergeburt. Also, schlechtes Leben hat die Folge, in einer niedrigeren Kaste wiedergeboren zu werden. Nach einem guten Leben folgt die Wiedergeburt in einer höheren Kaste, was als sozialer Aufstieg verstanden wird. Grundlage dieses kosmischen Gesetzes ist der ewige Kreislauf von Tat und Auswirkung im nächsten Leben. Im Hinduismus wird dieser Prozess als ewig verstanden: Auf jede Tat folgt eine Wiedergeburt!

Dieser ewige Kreislauf wurde zur Zeit Buddhas als lästig empfunden. Buddha suchte einen Weg, durch Meditation aus diesem Kreislauf auszubrechen, das Rad der Wiedergeburt anzuhalten. Dieses Anhalten bezeichnete Buddha als Erlöschen oder Nirvana. Aus dieser Vorstellung entstand dann nach Buddhas Tod der Buddhismus.

Zusammenfassung
Quellenlinks
Kritische Links
Link zu Wikipedia
Autoren Winfried Müller