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Religiolexikon

Darwinismus

GND-Nummer

4011097-7

Oberbegriff
Synonyme
Kurztext

"Als Darwinismus bezeichnet man das Theoriensystem zur Erklärung der Artentransformation (Evolution) von Charles Darwin, wobei insbesondere die natürliche Auslese, d. h. das Selektionsprinzip, im Vordergrund steht." (Wikipedia, Stand: 28. 10. 2018)

Haupttext

"Daneben wird der Begriff auch in der Bedeutung des universellen Darwinismus verwendet, einer Generaltheorie der Evolutionsmechanismen, die besagt, dass in beliebigem Rahmen (d. h. auch außerhalb der Biologie) bei Vorhandensein von Variabilität und einem Selektionsdruck Evolution stattfinden kann. Im 19. Jahrhundert war Darwinismus auch ein gebräuchlicher Oberbegriff für mehrere Theorien und Konzepte aus der Biologie, der Philosophie und den Gesellschaftswissenschaften. Die Bezeichnung Darwinismus wird oft abwertend von Gegnern, u. a. Kreationisten, gebraucht. Deshalb, aber vor allem weil es sich nicht um einen „ismus“ im Sinne einer Ideologie, sondern um ein von Darwin und Alfred Russel Wallace erkanntes Naturprinzip handelt, wird diese Bezeichnung heute von vielen Evolutionsbiologen abgelehnt.[1] Der Begriff Darwinismus wurde im April 1860 von Thomas Henry Huxley populär gemacht, als er im Westminster Journal Darwins On the Origin of Species besprach.[2]" (Wikipedia, Stand: 28. 10. 2018)

Zusammenfassung

In  christlich-fundamentalistischen Gruppen wird die von Charles Darwin formulierte Evolutionstheorie als Widerspruch zum biblischen Schöpfungsglauben missverstanden. Abhängig vom Bildungsstand der jeweiligen Gruppe wird oft ein erbitterter Kampf um die Deutungshoheit der Schöpfungsgeschichte geführt. Das führt zu Auswüchsen wie zum Beispiel zum Kreationismus der Creation Research Society.

Aus theologischer Sicht wird hier die Bedeutung der Schöpfungsgeschichte in der Bibel verkannt.

Bibliographie

Deutsche Nationalbibliothek

Index Theologicus

Quellenlinks
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Autoren Winfried Müller