Internationale Vereinigung Christlicher Geschäftsleute
- IVCG
- Christian Business Men's Association International
Bei der Internationale Vereinigung Christlicher Geschäftsleute (IVCG) handelt es sich um eine missionarische Laienbewegung auf freichristlich-evangelikalem Hintergrund.
Die IVCG wurde 1957 vom Rechtsanwalt Dr. Adolf Guggenbühl (1921-2001) in Zürich gegründet. Die Bewegung spricht besonders Entscheider der Wirtschaft mit christlichem Bekenntnis an. Dabei möchte sie die christlichen Werte in der Gesellschaft fördern und darauf hinweisen, "dass der eigentliche Kern des Christentums konkret erfahrbare, tragfähige Antworten auf die Frage nach Sinn und Bewältigung des Lebens beinhaltet." ( http://www.ivcg.org/ueber-die-ivcg/ziele.html [Stand: 06. 10. 2015]) Der gegenwärtige Präsident der Bewegung ist Manfred Schaller, in Deutschland hat sie den Status eines gemeinnützigen Vereins und wird vom Vorsitzenden Bernd Laub vertreten.
Die IVCG versteht sich als überkonfessionelle Organisation und möchte ihre Botschaft besonders an Führungskräfte weitergeben, die durch ihre Arbeit besonderen seelischen Belastungen ausgesetzt sind. Durch Vorträge, persönliche Beratungsangeboten möchte die IVCG in der harten Welt der Ökonomie christliche Akzente setzen.
Die Überkonfessionalität der IVCG ohne klaren Bezug zu einer konkreten Kirche kann aus theologischer Sicht dazu führen, dass christlicher Glaube mit einem allgemeinen Gläubigkeitsgefühl verwechselt wird. Der Satz des Kirchenvaters Cyprian von Karthago "extra ecclesiam salus non est" hat schon für die alte christliche Kirche betont, dass Glaube ohne festen Bezug zu einer Kirchgemeinde theologisch fragwürdig ist. Bei der IVCG vermisse ich in der Webdarstellung das klare Bekenntnis zu einer konkreten Kirche, sei es eine Landes- oder Freikirche. Ihre Verwurzelung im evangelikalen Ansatz ergibt sich zwar aus dem theologischen Kontext, wird aber nicht ausdrücklich artikuliert.