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Convenant of the Goddess

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Kurztext

Convenant of the Goddess (CoG) stellt nach eigenem Anspruch die älteste und größten Organisation des Wiccakultes dar.

Haupttext

Als Nachwirkung der Hippie-Bewegung der sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts, bewirkte zuerst in Amerika, aber dann auch in Europa der entstehender Feminisums und das sich entwickelnde Umweltbewusstsein eine Rückbesinnung auf naturreligiöse Spiritualität. In diesem Zusammenhang wurde dann für dieses Clientel Zauberei und Hexerei wieder interessant und zum Gegenstand spirituell-religiöser Betrachtungen. 

Die CoG wurde am 31. Oktober 1975 als gemeinnützige religiöse Organisation gegründet. CoG fungiert als Dachorganisation aller Gruppen oder Individua, die Zauberei und Hexerei als ihre religiöse Basis ansehen. Sie bestätigt Priestertätigkeiten ( Ordination ) und unterstützt sie sowohl in ihrer Arbeit als auch bei der Abwehr von Übergriffen anderer Religionen.

Die von CoG zertifizierten Priester dürfen religiöse Riten wie Hochzeiten, Beerdigungen oder andere religiösen Rituale leiten und durchführen. Das geschieht unabhängig davon, ob diese Amtshandlungen staatlich anerkannt werden oder nicht. Etwa zwei Drittel der Priester sollen Frauen sein. Die Organisation kennt zwei Priesterstände, den Priester oder die Priesterin und den Hohenpriester oder die Hohepriesterin.

CoG engagiert sich hauptsächlich Umweltaktivitäten und sozialen Aktionen

Zusammenfassung

Bei der Betrachtung dieser Organisation ist nicht zu übersehen, dass der Glaube an eine magische Welterklärung aus religionswissenschaftlicher Sicht eine soziokulturelle Regression darstellt, die phylogenetisch in der Menschheit schon überwunden ist. Letztlich stellt der Glaube an eine magische Grundlage unserer Welt die Sehnsucht, nach einer "heilen, kindlichen" Welt dar, in der alles überschaubar und beeinflussbar ist.

In der Gegenwart sind die Anhänger dieses Glaubens hauptsächlich im esoterisch-feministischen und grünen sozialen Spektrum zu finden.

Bibliographie

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Kritische Links
Autoren Winfried Müller
Geändert 07.12.2016