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Religiolexikon

Sterbebegleitung

GND-Nummer

4466515-5

Oberbegriff
Synonyme
  • Aktive Sterbehilfe
  • Passive Sterbehilfe
  • Indirekte Sterbehilfe
  • Euthanasie <Sterbehilfe>
Kurztext

Das Wort wird für jede theologischee, psychologische u. medizinische Hilfe für Sterbende verwendet. Es ist nicht eingeschränkt auf Maßnahmen zum Herbeiführen eines erwünschten Todes.  Hierfür ist das Wort Sterbehilfe zu verwenden.

Haupttext

Sterbebegleitung ist ein zutiefst menschlicher Beistand der in erster Linie von den Angehörigen geleistet wird. Während des Sterbeprozesse kann es für die Angehörigen nötig werden, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Diese Hilfe leisteten in der Vergangenheit meist kirchliche Seelsorger. Durch die Entkirchlichung seit dem Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Sterbebegleitung immer öfter in die Hände von Ärzten und Psychologen gelegt. Dieser Wandlungsprozess dauerte fast ein Jahrhundert und hat erst zu Ende des 20. Jahrhunderts ein hinlänglich anerkanntes System der Sterbebegleitung durch die Hospizbewegung mit den ambulanten und stationären Hospizdiensten hervorgebracht.

Zusammenfassung

Heute gibt es in Deutschland ein System der Palliativversorgung auf dass jeder Bürger einen Anspruch hat. Das System ist gegenwärtig noch nicht flächendeckend funktionstüchtig, wird aber über die großen Universitätskliniken und Kreiskrankenhäuser immer weiter ausgebaut.

Bibliographie

Deutsche Nationalbibliothek

Quellenlinks
Kritische Links
Autoren Winfried Müller