Intelligent Design
- Intelligent-Design-Theorie (Lex. Biol. (Bd.8), Wikipedia unter Kreationismus, RGG (4. Aufl.))
- Neo-Kreationismus
- ID
- Intelligent Design-Theorie
- IDTh
Eine Form des Kreationismus, die versucht, die Schöpfungslehre auf wissenschaftlicher Basis zu beweisen (Designer als Schöpfergestalt); über e. Signalerkennungstheorie soll der Nachweis von Planung in der Natur gelingen. Seit den 1980er Jahren zu unterscheiden von der theistischen Evolutionstheorie, in der Gott eine explizitere Bedeutung hat.
Bezeichnung für eine ursprünglich auf den Amerikaner Philip E. Johnson in seinem Buch »Darwin on Trial« (1991) geäußerte Theorie nach der die Entstehung der komplizierten, funktionalen Merkmale der Lebewesen nur durch eine intelligente Planung oder eine steuernde Vernunft erklärbar sei und nicht durch den Mechanismus von Mutation und Selektion, der den Kern der »synthetischen Theorie« der modernen Biologie bildet.
Dieser Ansatz ist Ausdruck des Kulturkampfes zwischen liberaler, wissenschaftlich gebildeter Bürgerschaft und der fundamental biblizistischen und konservativen Bürgerschaft, den »wiedergeborenen« Christen der USA. Die Theorie des Intelligent Design wird hierbei als Waffe benutzt, wissenschaftliche Inhalte der Evolutionstheorie aus den Schulbüchern zu entfernen.
Die Theorie des Intelligent Design ist einerseits der Versuch eines Gottesbeweises, andererseits Ausdruck eines Biblizismus, der außer der Bibel keine anderen Theorien gelten lässt. Sowohl Gottesbeweise als auch biblizistische Theorien wie die Verbalinspiration der Bibel sind von der Forschung eindeutig widerlegt worden. Die Tatsache, dass in einem hochentwickelten Industrieland solch krude Theorien auch politisch hoffähig sind, lässt deutliche Rückschlüsse auf den geringen durchschnittlichen Bildungsstand in den USA zu.
- Kreationismus und der Streitfall Evolution
- Robert Carroll Todd: Intelligent design