Humoralpathologie
- Viersäftelehre
- Körpersäftelehre
- Säftelehre
- Temperamentenlehre
Die Humoralpathologie ist eine historische Medizintheorie, die auf Hippokrates zurückgeht. Als Lebensträger im Körper wurden gemäß dieser Theorie meistens gelbe Galle, schwarze Galle, Blut und Schleim angenommen. Diese Säfte werden nach dieser Theorie über das Blut und auch über die Nerven im Körper verbreitet.
Die Humoralpathologie gilt als erste analytische medizinische Betrachtung und war bis ins Mittelalter die Grundlage medizinischer Intervention. Die Humoralpathologie verlor mit der Entstehung der Organmedizin ihre wissenschaftliche Berechtigung. Heute spielt die Humoralpathologie in der Geschichte der Medizin und im esoterischen Kontext der alternativen Medizin noch eine Rolle, muss aber aus wissenschaftlicher Sicht als regressive Methode abgelehnt werden.