Chakra
- Cakra
- Shakra
Im Sanskrit wörtlich: Rad (eines Wagens). Im Tantrismus Bezeichnung für mystische Energiezentren, die nach hinduistischer Vorstellung Teil eines spirituellen Körpers, der im physischen Körper verborgen sei. Je nach Schulrichtung werden fünf oder sieben "Räder" (Chakras) unterschieden.
Die sieben Chakras im Hinduismus und Buddhismus
1. Muladhara
Wurzelchakra | |
Lotusblätter: | 4 |
Sitz: | zwischen Afteröffnung und Geschlechtsorgan |
Mantra: | LAM |
Zuordnung | Erde |
2. Svadhistana
Sacralchakra (Milzchakra) | |
Lotusblätter: | 6 |
Sitz: | am Geschlechtsorgan |
Mantra: | VAM |
Zuordnung | Wasser |
3. Manipura
Nabelchakra | |
Lotusblätter: | 10 |
Sitz: | In der Höhe des Nabels |
Mantra: | RAM |
Zuordnung | Luft |
4. Anahata
Herzchakra | |
Lotusblätter: | 12 |
Sitz: | am Herzen |
Mantra: | YAM |
Zuordnung | Luft |
5. Visuddha
Halschakra | |
Lotusblätter: | 16 |
Sitz: | am Hals |
Mantra: | HAM |
Zuordnung | Äther |
6. Ajna
Das dritte Auge (Stirnchakra) | |
Lotusblätter: | 2 |
Sitz: | auf der Stirn (zwischen den Augenbrauen) |
Mantra: | OM |
Zuordnung | Verstand |
7. Sahasrara
Kronenchakra (Scheitelchakra) | |
Lotusblätter: | 1000 |
Sitz: | oberhalb des Kopfes |
Mantra: | OM (HAM) |
Zuordnung | Licht |
Die Chakra-Lehre in der Esoterik
Nach der esoterischen Adaption der Chakra-Lehre soll der grobstoffliche Körper an sieben Punkten mit dem Astralleib verbunden sein. Solche Verbindungen werden als Energiezentren aufgefaßt. Die Verbindungsstellen, die trichterförmig mehrere Zentimeter über den Körper hinausragen, denen alle unterschiedliche Eigenschaften zugeschrieben werden, sollen mit Hilfe von bestimmten Techniken positiv beeinflußt werden, um eine Harmonie zwischen dem geistigen Leib und dem körperlichen Leib herzustellen.
Die Lehre von den Chakras ist fester Bestandteil esoterischer Konstrukte. Dabei wird in der Regel vergessen, dass es sich bei den Meditationsformen um eine hochwirksame Psychotechnik handelt. Sowohl im hinduistischen als auch im buddhistischen Tatrismus ist man sich dieser Tatsache sehr wohl bewusst und besteht darauf, dass ein Schüler die Meditationstechnik nur unter der Führung eines erfahrenen Gurus oder Lamas erlernen soll.
Die Chakren-Lehre wird oft als Basis esoterischer heilpraktischer Tätigkeit angeführt, ohne dabei den ursprünglichen religiösen Kontext der Lehre zu beachten.