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Religiolexikon

Telepathie

GND-Nummer

4136651-7

Synonyme
  • Gedankenlesen
  • Gedankenübertragung
Verwandte Begriffe
Kurztext

Darunter versteht man die Fähigkeit, räumlich und zeitlich auseinander liegende Gedanken und Gefühle von Personen gegenseitig zu übertragen.

Haupttext

Die Telepathie geht von einem durch die Wissenschaft nicht belegten Modell des menschlichen Gehirns aus, nach dem der Denkprozess "Wellen" aussenden würde, die man detektieren könne. Die Entdeckung, dass die Nerventätigkeit elektrischen Impulse verursacht, die man im EEG sichtbar machen kann, beflügelte den Traum vom Gedankenlesen. Man glaubte, dass das Gehirn wie ein Radiosender Radiowellen aussenden würde, die man nur zu entschlüsseln brauchte. Allerdings benötigt man hochfrequente Ströme, auf die man Informationen aufmodelieren kann. Durch die Medizin ist hinlänglich belegt, dass die Gehirntätigkeit kein elektronischer Sender ist, er demzufolge auch keine Radiowellen aussenden kann. Die Vorstellung einer Aura , die das leistet, gehört in den Bereich der Spekulation.

Telepathie  war bis 2001 Untersuchungsgegenstand der universitären Parapsychologie in Freiburg i.Br. Heute wird hierzu nur noch im außer universitären, privaten Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene in Freiburg geforscht. Der Gedanke der Gedankenübertragung ist reizvoll, aber wissenschaftlich nicht gesichert. Doppelblindstudien zum Thema konnten die Funktion von Telepathie nicht belegen.

Zusammenfassung

Der Literatur- und Webbefund belegt, dass Telepathie heute hauptsächlich Gegenstand esoterischer Ansätze ist. In utopischen Romanen und der Fantasieliteratur spielen die Fähigkeit zur Telepathie und zur   Psychokinese immer wieder eine bedeutende Rolle. Bsp.: "Star Wars", wo die "Yedi" in der Lage sind, auf Gegenstände psychisch einzuwirken. Der Gruß "Möge die Macht mit Dir sein!" drückt das aus.

Bibliographie

Deutsche Nationalbibliothek

Index Theologicus

Kritische Links
Link zu Wikipedia
Autoren Winfried Müller
Geändert 02.06.2020